Munchmuseet, MM K 3115
MM K 3115, Munchmuseet. Datert 25.04.1907. Brev fra Gustav Schiefler.
Forklaring av tegn og farger i visningen
NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!
Munchs skrevne tekst
overstrøket tekst
Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
tekst skrevet av andre enn EM selv
store strykninger gjort med strek, kryss el.l.
fet tekst er trykt tekst
{overskrevet tekst}
\tilføyd tekst i linjen/
tilføyd tekst over linjen
tilføyd tekst under linjen
lakune/uleselig tekst merkes med ...
‹uklar/vanskelig leselig tekst›
endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god
Lieber Herr Munch!
Ich habe eine zuverlässige Spedi
teur-firma „Lehrs” Dovenfleeth 44
ermittelt, und mit ihr verhandelt.
Sie wollen die Bilder in einer Ecke
der Parterre-Räume ihres Speichers, wo
ein Fenster ist, damit man die Sachen
besehen kann, unterbringen und durch
Leinenbedeckung gegen etwaigen Staub
schützen. Lagerkosten sollen pro Bild
und Monat 50 Pf. sein; dazu kommt die
Assekuranz welche 1 pro Mille für
den Monat ausmacht. Also, wenn man einen
Werth von 100.000 Mk. versichert, 100 Mk.
betragen würde.
Ich bitte Sie, mir umgehend Mittheilung
zu machen, ob ich so abschliessen
soll.
Meine Frau lässt Ihnen sagen,
Sie wäre in der Lage, Ihre Bilder
während des Sommers in einem
unserer Zimmer oben zu verstauen.
Aber die Versicherung würde in die
sem Falle erheblich höhere Kosten
verursachen.
Es wäre am besten, wenn Sie bei
dem Transport hier zugegen sein
könnten, um die nöthigen Weisungen
zu ertheilen. Die Arbeiter sind nicht
gewohnt mit Bildern umzugehen.
Ich meinerseits würde mich gern einmal
nach der Arbeit umsehen, würde aber
auch nicht während der ganzen Zeit
dabei sein können
Herzlichen Gruss von uns
allen.
Ihr Schiefler
Zweimal wurde eben telefonisch
angeklingelt, aber wir haben ver
geblich gewartet, dass jemand sprach.
Meine Frau hat nur gehört, dass Sa-
voy-Hotel angerufen hat. Daher
richte ich diesen Brief dorthin.
Ich versuche morgen noch eine
andere Firma, Klingenberg. Da ist
es vielleicht billiger, 25 Mk. pro Mo
nat. Wie es mit der Versicherung
ist, wusste er noch nicht. Ich meine
wenn wir 40 oder 50.000 \Mk/ versichern, ist
es wohl genug; ein gewisses Risico
können Sie ja tragen, da die Feuers-
gefahr doch nur entfernt ist.
Jedenfalls bitte ich um telegra
fischen Bescheid. Es ist sehr unan-
genehm, dass ich so schwer an Sie
heran kommen kann, wegen der feh-
lenden Adresse. Es handelt sich doch
um eine ziemlich wichtige Entschei
dung, die ich ohne Ihre Genehmigung
nicht zu treffen wage.
Mit herzl. Gruss
Ihr
Sch
Klingenberg will für
30 Mk pro Monat und 1/2 pro
Mille Versicherung lagern. Gute
Räume, \ich habe sie angesehen/. Ich empfehle diesen
dringend. Der Brief ist von Berlin
zurückgekommen; ich sende ihn mit
dieser Nachsehrift nach Lübeck