Munchmuseet, MM K 3127

MM K 3127, Munchmuseet. Datert 11.05.1908. Brev fra Gustav Schiefler.

Vis forklaring av tegn og farger i visningen

Lukk forklaring av tegn og farger i visningen

Forklaring av tegn og farger i visningen

NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!

Munchs skrevne tekst

overstrøket tekst

Munchs skrevne tekst

Munchs skrevne tekst

tekst skrevet av andre enn EM selv

store strykninger gjort med strek, kryss el.l.

fet tekst er trykt tekst

{overskrevet tekst}

\tilføyd tekst i linjen/

tilføyd tekst over linjen

tilføyd tekst under linjen

lakune/uleselig tekst merkes med ...

‹uklar/vanskelig leselig tekst›

endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god

Skriv ut visningsforklaring
    
Hamburg 11 Mai 1908



    Lieber Herr Munch!


    Haben Sie besten Dank für Brief und
Karte.

    Ich bin 3 Tage mit meiner Frau und
Tochter in Berlin zu einer Taufe gewesen.
Ihre Bilder in der Secession haben wir
mit grossem Vergnügen gesehen; besonders
das Rathenau Portrait hat mir vorzüg
lich gefallen.

    Ich habe in Ihrer Ausstellungsangele-
genheit eine ganze Reihe Briefe geschrieben.
Professor Behrens hat mir eine Anzahl
von Persönlichkeiten in rheinischen Städten
aufgegeben, an die ich mich, unter Beru-
fung auf seinen Namen wenden möchte.
So habe ich nach Coblenz (Regierungspräsident
zur Nedden) Cöln (Bürgermeister Fuchs)
Hagen (Osthaus), Duisburg (Dr. Stein)

 

      

Mannheim (Dr. Beringer) Düsseldorf
(Schulte) geschrieben, und bin nun
neugierig, was sie antworten.
Bei Bock & Sohn will ich heute Nach-
mittag vorgehen.

    Was die lithographische Mappe angeht,
würde ich, glaube ich, rathen, den Sub-
scriptionspreis bei 100 Mk zu lassen.
Ich glaube, es ist gut, in grösseren
Kreisen Interesse zu erwecken. Den
Ladenpreis würde man dann wohl
auf 200 Mk. setzen können. 300 würde
glaube ich, im Verhältnis zu hoch
sein. Aber fragen Sie doch Linde ein
mal um seinen Rath, oder Kollmann,
wenn Sie seiner habhaft werden kön
nen. Ich habe in allem dem ja auch
keine sonderliche Erfahrung

 

      

    In den nächsten Tagen sende ich
Ihnen eine kleine Mappe mit Blättern,
die ich aus der bei mir liegenden
Collection Ihrer Sachen ausgewahlt habe
und gern für meine Sammlung erwer
ben möchte. Aber Sie müssen mir nun
auch wirklich einen ernstlichen vernüft
tigen Preis dafür anrechnen, und mit-
theilen, damit ich darnach auswhählen
kann. Und was Sie nicht gern hergeben,
behalten Sie natürlich.

    Frau Doré habe ich noch nicht gese-
hen; sie scheint verreist zu sein. Wir
hatten sie neulich eingeladen, haben
aber keine Antwort bekommen.

    Nachmittags
    Ich war bei Bock. Aus Kopenhagen
sind 16 gerahmte Blätter angekom-
men, Sie wollen mir telefoniren, wenn

 

      

auch die anderen Sachen
da sind.

    
    Mit vielen Grüssen, auch
von meiner Frau, dem kleinen
Engel und den andern Kindern
in alter Freundschaft

    Ihr
Schiefler.