Munchmuseet, MM K 3767
MM K 3767, Munchmuseet. Datert 30.01.1928. Brev fra Hans Posse, Staatliche Gemäldegalerie og Internationale Kunstausstellung 1926.
Forklaring av tegn og farger i visningen
NB: Kombinasjoner av virkemidlene forekommer!
Munchs skrevne tekst
overstrøket tekst
Munchs skrevne tekst
Munchs skrevne tekst
tekst skrevet av andre enn EM selv
store strykninger gjort med strek, kryss el.l.
fet tekst er trykt tekst
{overskrevet tekst}
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tilføyd tekst over linjen
tilføyd tekst under linjen
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‹uklar/vanskelig leselig tekst›
endring av rekkefølgen på ord
Billederne forhåbentlig2 bliver1 god
DRESDEN-A.1, den 30. Januar 1928
Hochzuverehrender Herr Munch,
Erlauben Sie mir, Ihnen herzlichst
für Ihren letzten Brief und die beiden Telegramme zu dan-
ken. Die Anfrage wegen der Versicherung erreichte mich,
da ich von Dresden abwesend war, leider ein Tag später,
so dass ich Ihnen erst gestern mitteilen konnte, dass wir
die Versicherung des ”Kranken Mädchens” bereits in Dres-
den gedeckt haben.
Wir alle sind hier hocherfreut, dass
Ihr wunderbares Bild nun nach Dresden kommt. Das hat sich
auch darin ausgesprochen, dass keinerlei Schwierigkeiten
in der Regelung der geschäftlichen Angelegenheit sich er-
geben haben, obwohl die volle Summe, die die Stadt Dresden
zahlt, zur Zeit nicht voll vorhanden war. Der Kaufpreis
wird sobald als irgend möglich im Laufe der nächsten Woche
an die Spàrebank überwiesen werden.
Um die Angelegenheit und die Verrech-
nung bei der Stadt nicht zu komplizieren, habe ich die
volle Summe zur Uberweisung auf Ihr Conto bei der
Stadt beantragt. Sie haben wohl die Güte, seiner Zeit
Herrn Gutbier, der sich mit Ihnen noch in Verbindung
setzen wird, die Prozente von sich aus überweisen
zu lassen.
Ich selbst möchte Ihnen nochmals allerherz-
lichst für Ihren liebenswürdigen Entschluss, uns das
schöne Bild zu überlassen, danken. Sie haben uns,
hochverehrter Herr Munch, damit eine sehr grosse
Freundlichkeit erwiesen, die, wie ich schon jetzt höre,
von allen Seiten sehr hoch geschätzt wirdz. Wir müssen
uns nun zunächst nach einem Gegen stück umsehen. Ich
denke immer an die ”Grippe”. Doch ist diese ja lei-
der in festem Privatbesitz! Ich hoffe nur eins, dass
Ihre Beziehungen zu Dresden und den vielen, die Sie
hier so überaus hochschätzen, mit der für uns glück-
lichen Erledigung des Falles des ”Kranken Mädchens”
nicht unterbrochen werden und dass wir die Freude haben,
Sie wie in den letzten Jahren hier hin und wieder be-
grüssen zu dürfen. Dresden liegt ja doch auch heute
noch auf dem Wege nach Italien.
In grösster Dankbarkeit und mit den verehrungs
vollsten Grüssen
Ihr ganz ergebener
Hans Posse